Unsere Ziele
Unsere Schüler kommen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen und Bedürfnissen in die Schule. Da jedes Kind den Anspruch auf ein alters- und entwicklungsgerechtes Bildungsangebot hat, wird der Unterricht differenziert durchgeführt. Ziel ist es, jedes Kind entsprechend seiner Persönlichkeit sowie seinen Neigungen, Anlagen und Begabungen individuell zu fördern. Dazu sind offene Unterrichtsformen, fächerübergreifendes Arbeiten und ganzheitliches Lernen notwendig. Es werden einzelne Sinne des Kindes angesprochen und unterschiedliche Lernkanäle beachtet. So stehen nicht nur die kognitiven Leistungen im Vordergrund.
In unserer Grundschule wird die Unterrichtsgestaltung von Arbeits- und Sozialformen des Lernens geprägt, die es den Schülern ermöglichen, - sich aktiv und eigenverantwortlich einzubringen - eigene Lernwege zu entwickeln - gemeinsam mit und von anderen zu lernen. Dabei ist es ganz wichtig auf einen planvollen Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe zu achten. Die Schule nutzt den gleitenden Unterrichtsbeginn um den Tagesablauf individuell gestalten zu können. Inhaltliche Schwerpunkte unserer Arbeit sind: - fächerübergreifender Unterricht - praxisnahe Unterrichtsgestaltung durch die Einbeziehung regionaler Besonderheiten - Projekte zu verschiedenen Interessengebieten - Arbeit an den verschiedenen Kompetenzen (Methoden-, Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz) - altersgemischtes Lernen (altersübergreifende Lernwoche, Jahrgangsmischung in Partnerstämmen) - Bereitstellung differenzierter Lernangebote - Einsatz offener Unterrichtsformen - Nutzung vielfältiger Medien Die Schuleingangsphase / Zusammenarbeit von Kindergarten und Schule Schuleingangsphase Die Schuleingangsphase kann flexibel in ein bis drei Jahren durchlaufen werden. Der Inhalt der ersten beiden Schuljahre wird hierbei als Einheit betrachtet. Die Verweildauer in dieser Phase ist am jeweiligen Kind orientiert. Das Ziel der Schuleingangsphase ist die Förderung eines jeden Kindes entsprechend seiner besonderen Fähigkeiten. Die Schüler sollen dort abgeholt werden, wo sie sich ihrem Entwicklungsstand entsprechend befinden. Auf Grund der unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ist es erforderlich den Unterricht individuell zu gestalten, um die Kinder von Anfang an optimal zu fördern. Unterrichtsgestaltung - Die Kinder sind in altersgleiche Klassen eingeteilt. - Patenschüler (Altersmischung in Projekten, bei Wochenplanarbeit, Altersmischung im Anfangsunterricht: Stundenteile in denen die Schüler aus Klasse 1/2 sich gegenseitig vorlesen und kleine Aufträge dazu erhalten - regelmäßige Weiterbildungen / Zusammenkünfte mit Erziehern der Kindergärten - regelmäßige Besuche der Lehrer der SEP in allen Kindergärten und zu Elternversammlungen - Unterrichtsbesuche der künftigen Schulanfänger in den 1. Klassen - Einladungen zu Festen / Höhepunkten der Schule - Schnuppertag |
Unsere Unterrichtsformen
Freie Arbeit / Angebotslernen Diese Methode ist eine Hochform differenzierter und individueller Arbeitsverfahren. Die Schüler können lernen, zunehmend Eigenverantwortung für ihr Lernen zu übernehmen und unabhängig von einem Organisator zu werden. Freie Arbeit erfolgt in verschiedenen Sozialformen wie Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit. Bestimmend hierfür sind die räumlichen Gegebenheiten. Unterschiedliche Lernecken sowie gut zugängliche Regale, auf denen die Materialien ausgelegt werden, sind dafür notwendig. Damit das gemeinsame Arbeiten unproblematisch verlaufen kann, werden Tischgruppen zusammengestellt. Diese Unterrichtsform wirkt dem Konkurrenzdenken entgegen, da jeder Schüler seinem Lerntempo und entsprechend seiner Fähigkeiten arbeiten kann. Freies Lernen ist auch ein Teil des Wochenplanes. Wochenplan Der Wochenplan ist eine Unterrichtsorganisation, die individuelle Lernvoraussetzungen akzeptiert, soziale Verhaltensweisen trainiert, in Sachzusammenhängen forschen und lernen lässt sowie die Lernfreude fördert. Er schafft ideale Möglichkeiten, den Unterrichtsstoff zu differenzieren. Außerdem fördert er das selbständige Lernen und berücksichtigt den Lebensrhythmus des einzelnen Schülers. Stationslernen Hier werden an verschiedenen Stationen Aufträge zu einem fächerübergreifenden Thema angeboten, die zusammen in der Gruppe zu erfüllen sind. Die Reihenfolge können die Kinder selbst bestimmen. Es wird meist ein Stations- oder Gruppenleiter bestimmt, der die anderen anleitet. Hierbei wird gegenseitiger Respekt und das Akzeptieren verschiedener Meinungen geschult. Die Schüler arbeiten gemeinsam an den Aufgaben und stellen am Ende ihre Ergebnisse vor. Freies Spiel Rollenspiele oder andere Spielformen werden in den Unterricht eingeflochten. Die Kinder können in eine andere Rolle hineinschlüpfen. Sie lernen, sich in Gefühle, Empfindungen, Denkweisen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen anderer Menschen zu versetzen. Lösungen werden erprobt und können Entscheidungen im wirklichen Leben beeinflussen. Frontalunterricht Diese Unterrichtsform dient vor allem der Einführung von neuen Lerninhalten, die dann später im offenen Unterricht geübt und gefestigt werden. Den Schülern wird neuer Lernstoff vermittelt und sie erweitern dabei ihr Wissen. Projektunterricht Projekte sind wichtige Bestandteile des schulischen Lebens, da sich diese aus Lehrplanschwerpunkten und Interessen der Schüler entwickeln. In passenden Abständen werden Projekttage geplant und durchgeführt. Inhaltlich werden sie im Jahreskreis mit Festen und Feiern verbunden, aber es werden auch andere interessante und wissenswerte Themen ausgewählt. Der Projektunterricht knüpft an die Lebenserfahrungen der Kinder an und orientiert sich an ihren Bedürfnissen und Fragestellungen. Es werden Aufgaben und Probleme aus dem täglichen Leben bearbeitet. Die Kinder können durch ihre Projekte einen besseren Bezug zu ihrer Umwelt aufbauen und das Ergebnis ihrer Arbeit der Öffentlichkeit zeigen. Durch fächerübergreifendes Arbeiten innerhalb des Projekts können die Kinder die Wirklichkeit in ihrer Komplexität erfahren. Die Vorteile dieser Unterrichtsform werden auch bei der Einbeziehung von außerschulischen Lernorten genutzt. So kann die schulische Arbeit nach außen getragen und in das Leben der Gemeinschaft einbezogen werden. Der Projektunterricht ist eine handlungsorientierte, integrative Lernform, die curricular (Lehr- und Lernablauf) offen ist und sich durch Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Teamwork auszeichnet. Lernen durch Lehren ( Jean-Pol Martin) Lernen durch Lehren ist eine handlungsorientierte Unterrichtsmethode, in der Schüler lernen, indem sie sich den Stoff gegenseitig unterrichten. Die Anwendung kann innerhalb eines homogenen Klassenverbandes sowie auch in altersgemischten Stämmen erfolgen. "Bildung ist nicht auf die Schule begrenzt. Sie geht unerbittlich weiter bis an das Lebensende."
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